Bittere Niederlage im Lokalderby

Mosbacher Damen verlieren knapp gegen den TSV Buchen
F-BL: TV Mosbach – TSV Buchen 15:17 (9:10)

Nachdem man im Hinspiel vor einem Monat bereits zwei Punkte in Buchen lassen musste und mit einer knappen 17:15 Niederlage nach Hause fuhr, waren die Damen des TV Mosbach am vergangenen Samstag mehr als motiviert vor heimischem Publikum zu beweisen, dass man sich durchaus mit den Rivalinnen aus Buchen messen kann, obwohl weiterhin einige Stammspielerinnen krankheits- oder verletzungsbedingt ausfielen. Doch mal wieder spielten viele Faktoren gegen die Mosbacherinnen, sodass am Ende erneut ein 15:17 auf der Anzeigetafel leuchtete und man sich erneut knapp dem Lokalkontrahenten aus Buchen geschlagen geben musste.

Die Damen aus Buchen erwischten den besseren Start ins Spiel und konnten direkt zu Beginn zweimal einnetzen (0:2), was das Team um Miriam Seußler jedoch nicht so einfach auf sich sitzen ließ. So gestaltete sich in der ersten Halbzeit ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sich die Buchenerinnen in der 22. Minute zum ersten Mal auf drei Tore absetzen konnten (7:10). Doch aus einer starken Abwehr heraus und durch eine wiedermal bärenstarke Jessica Hodbod im Tor gelang es den Hausherrinnen bis zur Halbzeit wieder auf 9:10 heranzukommen.

Die Halbzeitansprache war klar, weiter dagegenhalten, in der Abwehr bloß nicht nachlassen und vorne durch viel Bewegung ohne Ball durcheinander in die 5:1 Abwehr der Buchenerinnen bringen.
Gesagt, getan. Obwohl der Ballbesitz zu Beginn der zweiten Halbzeit auf Seiten der Gäste war, war es Lena Bauer, die das erste Tor der zweiten Halbzeit und damit das Unentschieden erzielte. Die folgenden Minuten ließen nicht nur die Zuschauer die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn einige sehr fragwürde Schiedsrichtereinscheidungen führten dazu, dass man nur noch zu viert auf dem Feld stand. Doch selbst die doppelte Unterzahl brachte den TV Mosbach nicht aus dem Konzept. Das Sprichwort „man wächst an seinen Aufgaben“ spiegelt die folgenden Minuten nur zu treffend wieder, in denen man zu viert in der Abwehr kämpfte und vorne klug die Zeit runterspielte, sodass man die doppelte Unterzahl ohne Gegentreffer überstand. Dafür netzten Paula Weinert und Zsazsa Somogyi die Bälle vorne sicher ein. In der 38. Minute ging man dann sogar erstmalig durch ein Tor von Mathilda Kurz in Führung. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Trotz zeitweiliger Überzahl gelang es den Mosbacherinnen in den Folgeminuten nicht mehr den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen sodass die Kontrahentinnen fünf Minuten vor Schluss mit 14:17 wegziehen konnten. Diesen Vorsprung spielten die Damen aus Buchen gekonnt runter sodass man sich nach einem spannenden Spiel am Ende mit 15:17 trennte.

Wir bedanken uns beim TSV Buchen für ein faires Derby, trotz der vielen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen des Schiedsrichters der es bei der ausgeheizten Stimmung in der Halle nicht schaffte einen kühlen Kopf zu bewahren. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass es für die Mosbacherinnen nun nicht mehr leicht wird an den Damen aus Buchen vorbeizuziehen. Man befindet sich dennoch als dritter Aufsteiger recht komfortabel auf Platz acht der Tabelle und hat mit dem Abstiegskampf wenig zu tun. Dennoch gilt es die wichtigen Spiele weiterhin gewinnen und hoffentlich bald wieder aus einem vollen Kader schöpfen zu können.

Ein besonderer Dank gilt wiedermal Svenja Knoll, Lisa Gehring und Christin Seußler, die stets bereit sind einzuspringen um die verletzungsbedingten Ausfälle auszugleichen.

Nach einer kurzen Faschingspause wartet mit der HSG Lauffen Neipperg eine schwere Aufgabe auf unsere Damen. Am 09.03.2019 ist um 15:30 Uhr Anpfiff in Lauffen. Beim Tabellenersten gilt es sich teuer zu verkaufen und die Unterstützung der Fans wird mehr denn je gebraucht.

Für den TV Mosbach spielten: Jessica Hodbod, Amelie Wolf (beide im Tor), Lara Lang (1), Helen Steck, Miriam Seußler (4), Jeanette Senk, Svenja Knoll, Paula Weinert (3/2), Carla Somogyi (1), Zsa Zsa Somogyi (2), Lena Bauer (2), Mathilda Kurz (1), Christin Seußler (1), Lisa Gehring